Bereits seit längerer Zeit bin ich Fan von Horst Lünging, der für den Online-Whisky-Shop The Whisky Store Whisky verköstigt und die oftmals amüsanten Videos auf YouTube veröffentlicht. 2010 hat er sich etwas besonderes ausgedacht: anstelle eines Whiskys wurde ein sogenannter „Tod vor Stalingrad“ zubereitet und verköstigt.
Nun, worum handelt es sich beim Tod vor Stalingrad? Im Wesentlichen wird ein Kaffee mit Wodka anstelle von Wasser zubereitet. Herr Lüning, der seine Missgunst gegen Vodka im Video nicht verhehlen kann, gibt sich nur geringe Mühe und ist mit dem Endprodukt trotz hochwertiger Zutaten wie einem Grey Goose auch nicht zufrieden. Grund genug, das einmal selbst zu versuchen.
Was benötigen wir? Als Zutaten habe ich einen Lavazza Crema & Gusto verwendet, zusammen mit dem verschmähten Grey Goose, einem französischen Luxusvodka.
Zur Zubereitung wird natürlich noch eine Kaffemaschine benötigt. Im Gegensatz zu Herrn Lüning, der seine verrottete Filtermaschine aus dem Keller geholt hat, verwende ich eine Caffettiera, um einen hervorragenden Espresso zu erzeugen.
Und nun direkt zur Zubereitung. Den Vodka bis unter das Ventil in den Wasserbehälter füllen, den Kaffesatzbehälter einsetzen und mit einem leichten Häuflein mit Espressopulver füllen. Das Oberteil der Caffeettiera aufsetzen und auf den Herd stellen. Das wars im Wesentlichen bereits.
Wer noch nie eine Caffettiera benutzt hat, kann gern den Deckel öffnen. Wenn der Kaffee anfängt herauszuspritzen ist er fast fertig. Nun schnell den Deckel schließen, sonst kann man die Küche wischen
Und zuletzt: genießen! Der Espresso-Tod-vor-Stalingrad schmeckt vorzüglich, jedoch schon recht stark nach Alkohol. Wem es zu stark ist, der kann mit Zucker nachsüßen. Ein idealer Wachmacher vor Partys.
Ich kann jedem nur empfehlen, das hochgradig komische Video anzusehen. Herr Lüning benutzt unter Anderem eine unter Denkmalschutz stehende Kaffemaschine und sichert sich natürlich mit einem Feuerlöscher ab .